Montag, 29. Februar 2016

Die Schatten von Cartagena




Cartagena

Cartagena

Es ist eine kleine Stadt
am Meer.
Alte Villen,
kleine Häuser
und einfache Unterkünfte.

Hier ziehen evangelikane
Gruppen mit Blaskapelle
durch die Straßen.
Hier gibt es verfallene
Villen mit verwachsenen
Gärten.
Hier ist der Sand fast
schwarz, doch die Menschen
um so bunter.

Mache dich auf
in diese märchenhafte
Stadt am Meer
mit dem
schwärzlichen Sand!

Samstag, 27. Februar 2016

Der Hafen

Der Hafen von El Quisco. Alte Fischerboote liegen an der Seite. Sie scheinen zu schlafen. Sie sind gekleidet in altgelb. Nicht weit entfernt werden aus steinernen Trögen Fische angeboten. Alles hier ist alt. Angler ziehen auf die Mühle. Und die Abendsonne leuchtet in langen Schatten.

El Quisco

Ein Dorf am Pazifik

Am Wasser
drängt sich
die gestaffelte Menge.
Bunte Schirm
tanzen
über den Köpfen.
Durch die Körper
arbeiten sich
schreiende
Eisverkäufer.

Nicht weit
liegen
die Boote
der Fischer,
altgelb,
daneben werden
aus Steinen
die Fische
verkauft.

Dahinter
schläft das
Dorf.
Die Menschen
wimmeln
am Strand
oder verkriechen
sich in die
Häuser.
Handtücher
schweben
auf

Donnerstag, 25. Februar 2016

Schwarz-weiß lachen die Bäume


Yoga - die Mitte des Lebens

Nun schon seit einigen Wochen ist Yoga die Mitte meines grosstädtischen Lebens geworden. Jeden Mittwoch und Freitag mache ich mich auf zum Plaza Jungay. Dort wird zwischen um acht und halb zehn Yoga angeboten. Es ist eine Idee des Stadtteils, um den Leuten hier Angebote zu machen. So gibt es zum Beispiel das Herstellen von Mandalas wie auch Tanzgruppen.
Auf einem kleinen Rasen bewegen wir uns auf hellblauen wie auch auf pinken Matten. Nicht weit entfernt tönt die Musik der Tanzgruppe. Hinter uns brüllen betrunkene Männer.  Die Yogalehrerin ist nur selten zu verstehen. Doch es stört keinen. Hier gehört der Lärm dazu, er ist ein ständiger Begleiter. Und Arm hat auch immer was von fiesta. Sogar die stinkenden und brummenden Busse können die fröhlichen Stimmung nicht stören.  Auch sie gehören zum lärmenden Konzert des Platzes. Am Rande versuchen wir mit immer neuen Sonnengrüssen den Abend zu necken.

Montag, 22. Februar 2016

Augenblicke gegen Nachmittag







Brechreiz

15. Februar
Heute muss ich mich nach las Condes begeben. Las Condes ist eines der reicheren Viertel im Nordosten der Metropole. Für mich ist es, als würde ich in ein anderes Land fahren, als wäre ich plötzlich nicht mehr in Chile. Es ist dort wie in einem "Wohlstandsland", als wäre ich plötzlich in Europa oder in den USA.
Schicke große Häuser, übergroße Straßen, blühende Vorgärten, die von Chilenen aus anderen Vierteln gepflegt werden und prächtige Supermärkte. Ich besuche ein Krankenhaus, doch mir scheint es, als wäre ich in einem Hotel der Luxusklasse. Ich möchte mich für eine Untersuchung anmelden. Mein Schreck ist riesig, als ich erfahre, wie teuer die Rechnung wäre. Solche Kosten können sich höchstwahrscheinlich nur die Leute leisten, die sehr viel verdienen. Da der entsprechende Arzt im Urlaub ist, muss keine Entscheidung treffen.
Diesmal werde ich mit dem Bus zurück in die Stadt fahren. Es ist schrecklich heiß. Manche Busse halten nicht, da sie vollkommen überladen sind. Endlich hält ein Bus. Doch auch dieser Menschentransporter stöhnt schon. Immer mehr Menschen schieben und werden ins Innere geschoben. Dann beginnt die Fahrt. Da sich der Bus sehrruckartig bewegt, hervorgerufen durch Haltestellen, Seitenwechsel wie auch Kreuzungen, rückte es genauso in der quetschenden Menschenmenge. Irgendwann steigt eine kleine Frau mit Krücken ein. Es wird ein recht schwieriges Unterlagen, ihr einen Platz zu ermöglichen.  Dafür muss ein gerutscht und wieder gerüttelt werden.
Der Bus ruckt. Plötzlich hält er wieder. Neue Leute schieben sich dazu. Jetzt fährt er und schwankt. Auch die Menschen schwanken. Mir schwankt der Kopf. Meine Gedanken verschwimmen. Es dreht sich. Auch mein Magen beginnt sich zu drehen. Die Füllung versuch einen Weg zu finden. Zum Glück kann ich mich rechtzeitig aus dem Bus befreien. Ich atme Luft und setze mich schwer auf einen Stein.

Freitag, 19. Februar 2016

Bellavista

In Bella Vista - Schöne Aussicht - da bin ich nun jeden Tag. Seit drei Wochen verlasse ich pünktlich die kleine Wohnung. Ich laufe einen Straßenzug nach rechts, dann biege ich links ab, überqueren noch eine Kreuzung und gelange zur Metros ation Cummings. Von dort fahre ich vier Haltestellen bis Baquedano, wo ich in die rote Metro umsteige. Jetzt geht es noch eine Station weiter bis Salvador. Ich steige aus, dränge mich durch Menschenmengen und gelange langsam wieder nach oben.  Nun muss ich nur noch einen Fluss überqueren. Dann habe ich es bald geschafft. Ich erreiche ein himmelblaues Haus. Steige zwei Treppen nach oben. Suche mein Zimmer und setzte mich mit einigen anderen an einen Tisch. Ich habe schöne Aussichten, denn mein Sprachkurs beginnt.

Die Flüchtlinge von Santiago

Auch hier gibt es sie -
ringsum.
Sie wohnen in veralteten
Häusern.
Manche befinden sich
schon im Verfall

Sie kommen aus
Peru,
aus Kolumbien.

Ich schau durch
eine Tür.
Da liegen einige
gedrängt auf einer
Matte.
Kurz davor steht
ein Fernseher.

Da leben sie, Menschen
aus Peru wie aus
Kolumbien.
Flüchtlinge.

Viele Menschen
leben in einem Raum.
Die wenigsten haben
eine Arbeit.
Man redet eigentlich
nicht über sie.
Und wenn, dann meist
nicht viel Gutes.

Samstag, 13. Februar 2016

Mit dem Daumen in die Höhe

Al alba tomamos el metro con dirección hacia la estación intermodal de buses, para dirigirnos a las montañas.
Dejamos atrás la cuidad y nos vamos a internando camino arriba, hasta llegar al pueblo principal de San José de Maipo. Compramos algunos alimentos y luego llegamos a San Gabriel el último punto habitado antes de seguir.
Ya el sol alumbra muy fuerte, el calor rebota contra el pavimento, nosotros caminamos por la vía haciendo dedo, buscando un poco de sombra tuvimos suerte, una pareja nos lleva hasta el embalse El Yeso, muchos km más arriba.
El embalse aparece entre las montañas como un lago verde azul, el camino que lo bordea es muy angosto, agua por un lado y la roca al otro.

Seguimos caminando por la ruta y en un puente una familia nos acerca hasta la entrada del parque. El aire se enfrió y adquirió esa frescura cordillerana. Además, comenzamos a sentir la presión sutil en la cabeza que causa la altitud.
Aún faltan unos km para llegar a la Termas del Plomo, nuestro destino final, continuamos el recorrido en medio de un paisaje maravilloso, el río se divisa hacia abajo, las laderas verdes con vacas, caballos y cabras, Los Andes se eleva majestuosa dándonos a conocer algunos glaciares eternos...

Una camioneta nos deja al fin en las termas, a una altura aproximada de 2.900 msnm Hay muchas familias acampando en el lugar, disfrutando de las aguas tibias. Armamos nuestra tienda, llegó la hora de comer y descansar.

Al esconderse el sol, las diferencias de luz hacen la vista aún más bella, el viento comienza a soplar más fuerte y llegan las nubes que dejan caer una lluvia sorpresiva, ésta es corta, con la llegada de la noche la intensidad del viento aumenta, y deja las estrellas al alcance de la mano, es realmente hermoso, pero nuestra carpa está a punto de volar.

Donnerstag, 11. Februar 2016

Die Armen von Valparaioso

Sie leben an Haengen
beengt
zwischen unten
und oben
die Hunde
streifen durch die
Gassen
zu viert zu sechs
zu acht
es gibt keine
Grenze der Zahl
doch ihre
Huetten sind
klein
oft winzig
und ihre
Gesaenge
oft laut
ergriffen
manchmal
in Trauer
erfuellen die
Haenge.













Donnerstag, 4. Februar 2016

Eine Stadt braucht Berge

Die schoensten Stadte der Welt haben ihre Berge.
Es gibt Aussichten, es gibt Berge zu besteigen und die Stadt bekommt eine Struktur.
Ich erinner mich, wie es in Valparaiso hinauf und hinab ging. Immer wieder war ich erschoepft. Doch im Auf und Ab gab es staendig neue Entdeckungen zu machen, da gab es diese so alte Viertel mit seinen bemalten Haeusern, da gab es den Friedhof auf einer mittleren Ebene, und hoch oben thronte das Haus von Pablo Neruda. Von all diesen Ebenen erhielt ich neue, je eigene, Aussichten auf die so malerische Stadt.
Doch auch andere Staedte, die einzigartigen, haben ihre Berge. Da denke ich an die grossen Staedte wie Prag und Budapest. Doch auch viele kleine Staedte zogen mich in den Bann. Meine Gedanken fliegen. Sie schweben nach Quedlinburg, nach Meissen wie auch nach Bautzen... Auch in Frankreich entdeckte ich vor vielen, vielen Jahren kleineStaedte, die besonders durch ihren Berg zu einem Kleinod geworden waren.

Der Fahrstuhl - el ascensor

In Valparaiso gibt es viele Fahrstuehle. Mit diesem recht alten Kastenfahrstuehlen geht es recht steil - auf einer geneigten Ebene - eine Etage hoeher. Dies erleichtert den anstrengenden Aufstieg an der Bergkante der Stadt. Von einem recht schoenen und zugleich alten Exemplar zeige ich euch ein paar Fotos.