Freitag, 30. September 2016

Mein Geburtstag zwischen den wusselnden Kindern






Mein Nachbar ist ein Lamm

Bin im Bus unterwegs
- stundenlang auf dem
Altiplano.
Neben mir liegt
ein Lamm auf den Beinen
einer alten Frau.

Das Lamm ist mein
Nachbar.
Muss alleine
unterwegs sein.
Der Bus bringt
es nach Arequipa.

Das kleine Tier schwitzt.
Schnell bewegt sich das Herz.
Manchmal schläft es.
Immer wieder gibt es
klagende Laute von sich.
Die Frau beruhigt es.

Weit ist der Weg in die Stadt.
Immer weiter entfernt
sich das Lamm von
der Mutter, von der Milch.
Ein paar Kräuter sorgen
für Ablenkung.

In der fernen Stadt wird
das Lamm ein Maskottchen sein.
Fotografierende Touristen
werden ihren Spass haben.
Es wird ein paar Tage gut gehen.
Dann verendet das Lamm.

Mittwoch, 28. September 2016

Skizzen zu Yunga

Der Friedhof
Besuche am Abend den Friedhof. Bin ueberrascht wie alles verwachsen ist, wie die Kreuze und Steine zum Teil verfallen sind. Hierhin scheint nur sehr selten jemand zu gehen. Lange verweile ich auf den Stufen des Friedhofes und schaue auf Yunga hinab.

Die Steinmauern
Ueberall im Ort begegnen mir grosse Steinmauern. Oft sind hinter diesen Mauern Tiere einquartiert. Immer wieder hoere ich Schafe hinter den Mauern. Einmal schaut ein Esel durch eine Oeffnung in der Mauer.

Das Quartier
Finde nach laengerer Suche ein Quartier. Mein Zimmer ist ueber eine sehr, sehr steile Holztreppe zu erreichen. In meinem Zimmer gibt es ein Bett sowie einen Stuhl. Im kleinen Innenhof gibt es ein kleines Becken, in dem man sich waschen kann.

Das Thermalbad
Zwei Stunden aufwaerts gibt es ein Thermalbad. Neben dem Fluss entspringt eine heisse Quelle. Es gibt ein Becken. Dies ist das Thermalbad. Das Wasser ist zwischen 30 und 40 Zentimeter tief. Doch es ist so heiss, dass ich mich nicht hinein lege. Ich stehe eine Weile im heissen Wasser.

Die Polizeiwache
In Yunga gibt es eine ausgesprochen grosse Polizeiwache. Sie ist gruen angestrichen. Der zustaendige Polizeibeamte versucht mir bei der Quartiersuche zu helfen. Auch behaelt er eine Kopie von meinem Pass bei sich. Spaeter muss ich mich wieder bei ihm melden.

Die Menschen
Sie sind sehr freundlich. Immer wieder halten sie an, erkundigen sich nach mir, fragen, wohin ich wandere. Die Frauen sind traditionell gekleidet. Sie tragen bunte Roecke mit Dreieckmustern. Auch schmuecken sie verschiedenfarbige Huete mit Blumen. Sie leben sehr einfach, scheinen aber zufrieden zu sein.

Die Felder
Ringsum das Dorf gibt es Terrassenfelder (chacras). Sie werden auf traditionelle Weise bewirtschaftet. Die ganze Familie hilft bei der Bearbeitung der Felder. Ich darf auch helfen, pfluege mit zwei Ochsen ein paar Furchen. Ueber ein kompliziertes Bewaesserungssystem gelangt Wasser auf die Felder.

Sonntag, 25. September 2016

Zu Gast bei der Bäuerin Rosmery






Zwei Ochsen, ein Gringo und viel Gelächter

Letztens fuhr ich wieder einmal über das Altiplano - vorbei am Salzsee und weiter über die kargen Berge - bis es nach etlichen Stunden über Serpentinen hinab nach Yunga ging. Am Abend besichtigte ich noch den schlichten Friedhof, und fand schließlich ein kleines Zimmer für die Nacht.
Am nächsten Tag machte ich mich zeitig auf den Weg. Ich wollte zu ein paar Bergdörfern wandern. In einem der Dörfer sollte in diesen Tagen ein Tanzfest stattfinden.
Doch schon nach den ersten paar Schritten sprach mich eine Bäuerin an. Sie fragte, ob ich mit auf ihr Feld kommen wöllte. An diesem Tag würde mit den Ochsen gearbeitet werden. Kurz entschlossen schloß ich mir ihr an. Bald schon waren wir eine kleine Reisegruppe: eine Nichte, ein Neffe, eine Tante kamen hinzu, auch eine Kleingruppe von Schafen. Über kleine steile Pfade näherten wir uns dem Feld, dem chacra.  (Ein chacra ist ein kleines Feld. Meist sind es in den Gebirgstälern auf Terasen angelegt.) Auch unser chacra ist ein Terasenfeld. Mauern grenzen das kleine Feld nach oben und unten ab. Von einer anderen Richtung näherte sich der Bauer mit zwei Ochsen, weiteren Frauen und Kindern.
Am Felsrand gab es eine Pause. Alle bekamen eine Tasse chicha, das ist ein Getränk, welches aus Mais hergestellt wird. Die Frauen in diesem abgelegenen Tal sind traditionell und bunt gekleidet. Sie tragen Bunte Hüte mit Blumen und Schleifen verziert. Auch schmückt sie ein farbiger Rock.
Nun begann der Bauer, Juan, das Joch auf die Köpfe der Ochsen mit dünnen Seilen zu binden. Daran wurde der Pflug befestigt. Geschickt began der Bauer zu pflügen. Die Bäuerin, Rosmery, führt die Ochsen.
Nach einer Weile war ich an der Reihe. Auch ich sollte helfen. Dazu hatte mich ja die Bäuerin eingeladen. Ich nahm den Griff vom Pflug. Kräftig zogen die Ochsen an. Schnell versuchte ich den Pflug in die Spur zu bringen. Doch wie eine Feder schwebte ich mitsamt dem Pflug in die entgegengesetzte Richtung. Die Ochsen zogen kräftig dahin, sie schienen sogar noch stärker zu ziehen, sich einen Spass aus meinem Versagen zu machen. Ich, der gringo, trieb immer weiter ab. Alle umstehenden Leute,  die Frauen und Kinder, wahrscheinlich auch die Schafe, begannen zu lachen. Das Lachen wurde immer lauter. Doch es war ein herzliches Lachen. Obwohl ich mich bei den nächsten Versuchen etwas verbesserte, musste ich feststellen, dass ich keine große Arbeitshilfe gewesen war.
Doch sicher war ich der erste gringo, der erste Fremde, der ihnen versucht hatte zu helfen. Da es nun etwas nach hinten los ging hatte aber zur Folge, dass mal die ganze Großfamilie so richtig lachen konnte. So hatte ich einen kleinen Beitrag geleistet: als verrückter gringo, vielleicht auch als Narr.

Freitag, 23. September 2016

Stadtbilder






Die Rückenmassagemaschine


Es ist ein überdimensionalen
sesselartiger Thron -
mit Knöpfen an der Seite -
sowie einem Geldeinwerfeschlitz.
Fast wie eine Zukunftsmaschine...

Letztens war ich mutig
mit einer Rückenmassagemaschine.

Ich setzte mich auf den
sesselartiger Thron,
ließ meine Füße fixieren;
dann brachte mich die Maschine
in eine Liegestellung.

Letztens war ich mutig
mit einer Rückenmassagemaschine.

Bei zarter Musik
zogen versteckte Arme
über meinen Rücken,
drehten liebliche Bahnen
auf meinen Rippen.

Letztens war ich mutig
mit einer Rückenmassagemaschine.

Doch die Musik
blieb nicht zart.
Die versteckten Arme
fuhren auch unter
meine Rippen, zogen an ihnen.

Letztens war ich mutig
mit einer Rückenmassagemaschine.

Die Musik
schwoll an.
Die Arme wurden heftiger.
Überall begann ein Sturm
den Rücken aufzuwühlen.

Letztens war ich mutig
mit einer Rückenmassagemaschine.

Jetzt bin ich daheim,
Schmerzen durchziehen
meine Rückseite.
Jetzt frage ich mich,
wie ich so mutig sein konnte.
Jetzt verstehe ich den niedrigen Preis
für die Nutzung der Rückenmassagemaschine.

Donnerstag, 22. September 2016

Die Arbeitslosen in Wartehaltung

Die Arbeitslosen warten auf ein Angebot. 
Auf dem Schild ist zu lesen, welche Arbeiten der Wartende anbietet.

Manche Männer vertreiben sich die Zeit mit Kartenspielen.

Auch am großen Kreisverkehr stehen Arbeitslose.

Die Wartenden

Da warten sie

Stunden
Tage

Da warten sie

mit Rucksack
mit Schild

Da warten sie

ohne Arbeit
ohne Geld

Da warten sie

in den Abgasen
in der Hitze

Da warten sie

Stunden
Tage

Feria Altiplano, ringsherum und überhaupt

Heute mache ich mich auf zum Feria Altiplano. Dies ist ein recht großer Markt. Er ist schon riesig. In den Gängen kann man sich schon fast verlaufen. Die Anlage erinnert mich an ein Labyrinth. Immer wieder tauchen neue Gänge auf.
Doch im Inneren gibt es eine ganz genaue Ordnung, die man nur verstehen lernen muss. Da gibt es die Abteilung für Spielwaren, für Schreibwaren, für Lebensmittel usw. Diese Abteilungen haben jeweils kleine Räume. Der Raum kann durch eine blaue Tür, die heruntergelassen werden kann, verschlossen werden. Im hinteren Teil des Marktes kann gegessen werden. An offenen Ständen werden Speisen und Getränke angeboten. Auf Hockern sitzen die, die an diesen Marktständen essen.
Nicht weit entfernt gibt es die Fleischabteilung. Überall schweben und liegen Fleischstücke. Diese Anhäufung von Fleisch schlägt auf meinen Magen. Ich versuche davonzukommen. Doch ringsum tauchen neue und größere Fleischstücke auf. Manche schweben sogar in Kopfhöhe. ! Mir ist schlecht, als ich die Gemüse- und Früchteabteilung erreiche. Langsam beruhige ich mich wieder. Die kräftigen Farben verwöhnen meine Augen. Die Augen werden größer. Meine Pupillen saugen die unterschiedlichen Farben an: das Gelb der Bananen, das Rot der Granatäpfel, das Orange der Papaya, das Grün der Avocados - wie Edelsteine türmen sich die Früchte vor mir auf, als wäre ich zu Gast in der Smaragdenstadt. Erschöpft und beschwingt verlasse ich den Markt.
Doch ringsum geht es weiter. Alle Straßen laden zum Kaufen ein. Da warten überall kleine fahrbare Stände am Straßenrand. Überall locken Geschäfte mit ihren Waren. Aber auch tiefe Gänge versuchen mich anzuziehen. Sie rufen mich mit Musik, Schildern, aber auch mit ihrer  ganz eigenen Geheimniskrämerei. Manchmal bleibe ich standhaft, doch nicht immer.
Nicht weit entfernt schließen sich einige Straßen des Handwerks an. Dort gibt es alles, was Handwerker für ihre Arbeit benötigen: Schrauben, Schaufeln, Helme, Farben, einfach alles für das Handwerkerherz. Ich quetsche mich durch die Enge. Nicht weit entfernt folgt eine Straße mit Speisesäalen, eine Straße weiter werden Automotoren angeboten und noch weiter hinten gibt es Handys mit unterschiedlichsten Designs.
Ermüdet von den Eindrücken kehre ich zurück zur Hauptstraße. Doch was ist dort los. Am Straßenrand wartet eine große Menge von Männern. Sie scheinen schon sehr lange dort zu verharren. Die meisten haben einen kleinen Rucksack auf. Neben vielen steht ein Schild. Auf den Schildern steht zum Beispiel: Malerarbeiten, Gartenarbeiten oder Maurerarbeiten. Nach einer Weile begreife ich, was hier vor sich geht. Hier an dieser Straße warten Arbeitslose, ob jemand ihnen eine Arbeit anbieten kann. Das Geschehen erinnert mich an das Gleichnis vom Weinberg. Manche werden hier sicher den ganzen Tag vergeblich warten. Andere werden vielleicht Glück haben. Bedrückt setze ich mich in einen der typischen Kleinbusse und fahre ab.


Mittwoch, 21. September 2016

Fleischige Tatsachen






El caldo

Jeden Abend mache ich mich auf den Weg zu einem kleinen Speisesaal. Dort gibt es nur ein Gericht.
Dieses Gericht ist eine caldo, eine Hühnersuppe. Es ist eine köstliche Suppe.
Sie wird in einer Schüssel serviert. In dieser Suppe befinden sich Nudeln, ein Stück Huhn, eine Kartoffel, sowie ein gekochtes Ei. Eine besondere Note erhält die Suppe durch Anis und Ingwer. Ich glaube, dass ich für diese köstlich Suppe auch ein paar Kilometer laufen würde.
Eine andere faszinierende Hühnersuppe genieße ich immer wieder bei meiner Mutter. Beide Suppen sind großartig. Sie sind nicht vergleichbar. Sie umgibt ein Zauber. Ihre Erinnerung lockt den Wanderer in der Ferne.

Dienstag, 20. September 2016

Der Aufstieg zu den bunten Bergen

Salinas Moche - vor dem Aufstieg
J
Moose am "Wegesrand"

Der Blick zurück zum Salzsee

Der Wanderer

Im Hintergrund erscheint der Vulkan Misti

Der Mist kommt näher

Die bunten Berge sind nicht mehr weit

Eisiges Zittern

Diesmal wollte ich in Salinas Moche - hoch oben, in 4000 Metern Höhe übernachten.
Das ist garnicht so leicht, wenn in der Nacht die absolute Kälte regiert.
Ein kleiner Schuppen hatte die Aufschrift: Hostal. Doch er wurde als kleines Lager benutzt. Zum anderen fehlte mir auch die Ausrüstung, um in so einem eisigen Schuppen zu übernachten. Ich hatte nur zwei Decken dabei, die ich im nachhinein nur noch als Deckchen bezeichnen darf.
Also der Schuppen war für eine Übernachtung unbrauchbar. Ich muss an dieser Stelle eingestehen, dass ich über die Jahre keine Fettpolster angesammelt habe. Ein Dünner - wie ich - muss eine Nacht über 4000 Metern nochmals ganz anders bedenken.
Ich lief zu den Lehmhäusern des Ortsbürgermeisters. (Bei ihm hatte ich mich vor einer Woche angemeldet.) Dort traf ich nur die Nichte an, die mir freundlich erklärte, dass ihr Onkel in die Stadt gefahren war. Ich kann gut verstehen, dass die Nichte mir, diesem fremdaussehenden und langgeratenen, keinen Schlafraum herrichten wollte.
So versuchte ich an anderen Stellen mein Glück. Ich lief die wenigen Straßen auf und ab. Später versuchte ich es im centro de médico. Ich fragte den Arzt ob er einen Schlafplatz für mich hätte. Ein willigte schnell ein. So wurde ich sein erster Gast. Nach seinem Studium war er auf 4000 Meter Höhe abgeliefert wurden. Vielleicht muss man auch sagen, dass er hochdeligiert worden war.  Er konnte sich freuen, denn nun musste er in der folgenden Nacht zum ersten Mal nicht alleine frieren.
Leider begann das Frieren schon in den Nachmittagsstunden. Ab um vier Uhr wurde es kälter. Um fünf Uhr war es schon richtig kalt. Und ich saß - eingehüllt in meine Deckchen - in seinem kleinen Wartezimmer. Dort musste ich bis um acht warten. Immer wieder wickelte ich mich erneut ein. Ich hoffte auf diese Weise etwas wärmer zu werden. Doch leider war der Erfolg nur minimal.
Bis um acht musste ich warten, denn um acht endete die Dienstzeit des Arztes. Zwei ältere Frauen kamen vorbei. Sie hatten ein paar Wünsche an ihren jungen Arzt aus der Stadt. Doch sie mussten nicht frieren. Sie waren verhüllt, so wie es sich in 4000 Metern Höhe gehört. Selbst ihr Kopf verhüllte ein Tuch. Dicke Strumpfhosen, Röcke und Decken kamen hinzu. Frierend beobachtete ich das Treiben.
Nach um acht wurde ich endlich erlöst. Nun hoffte ich auf Wärme, ein Feuer, einen Ofen. Doch im Quartier des Arztes empfing mich dieselbe Kälte. Das eisige Zittern musste weiter gehen.
Zum Glück hatte der Arzt von einer Nachbarin einige Decken für mich, seinen Gast, bekommen. So hüllte ich mich nach und nach in mehrere Decken. Nach einem kleinen Essen und einem verrückten Video verschwand ich unter fünf dicken Decken auf einer Matratze. Nur ganz langsam kehrte eine gewisse mittlere Temperatur zurück. Irgendwann schlief ich ein.

Donnerstag, 15. September 2016

Salinas Moche

Die Menschen leben in einfachen Lehmhäusern.

Die Frauen verhüllen vor de Sonne ihr Gesicht mit weißen Tüchern. 

Durch sehr anstrengende Arbeit wird das Salz hergestellt.
 
Die Felle werden verpackt. Sie sollen in der Stadt verkauft werden.

Die Herden grasen auf den Wiesen - ringsum den Salzsee. 

Am Salzsee

Das Leben ist hart

Die Sonne ist grausam,
sie verbrennt die Gesichter.
Weiße Tücher verhüllen
die Haut.

Das Leben ist hart

Die Kälte ist mächtig,
sie durchdringt alles.
Mit Decken werden
hält man die Körper warm.

Das Leben ist hart

In engen Lehmhäusern
verharren die wenigen Menschen,
die, die die Härte ertragen
in den eisigen Nächten.

Das Leben ist hart

Und am Tag müssen
sie hinaus in den Salzsee.
Andere treiben
ihre Herde an.

Das Leben ist hart

Sehr, sehr hart -
oben - am Salzsee.
Doch es ist auch einzigartig -
hoch oben in der Unendlichkeit.


Mittwoch, 14. September 2016

Das magische Dorf auf dem Altiplano






Die Kräfte der Kinder

Immer wieder frage ich mich,
wie es überhaupt einen
guten Weg für die Kinder geben kann?

Sie leben unter widrigen Bedingungen.
Ihr Steinhütte ist klein.
Meist gibt es nur einen Raum.
Dort leben sie mit vielen Geschwistern,
haben keinen Platz für sich,
kaum eigene Dinge...

Und doch, ich erlebe sie fast immer
miteinander spielen,
dort, wo sie einen Raum finden,
um ihre Hütte, auf den Wegen
wie auch auf dem Spielplatz.
Und es wird sehr viel gelacht.
Das Lachen begegnet mir immer,
dort, wo die Kinder sind.

Die Kinder sind ganz eng
verbunden.
Die großen Geschwister
achten auf die kleinen Geschwister,
die Cousins auf die Cousinen
und die Großen auf die Kleinen.
Es gibt viele soziale Systeme. 
Die Kinder lernen voneinander, 
schützen sich, ergänzen sich.

Auch haben sie einen "Riecher" dafür, 
was ihnen gut tut.
Sie kommen angerannt,
dorthin, wo es etwas zu entdecken,
auszuprobieren und zu lernen gibt.
Dann können sie sich beharrlich
mit einer Sache beschäftigen, 
zeigen jedoch auch, wenn sie
nicht mehr wollen...

Die Kinder 
sind stark.
Sie haben ungeheure
Kräfte, magische Energien.  
Es sind drei Zauberkräfte:
das Lachen,
die Gemeinschaft
und die Neugier.