Sonntag, 22. Januar 2017

Der rote Reisebus und die rote Farbe

Mit diesem Bus werde ich bald nach Lima aufbrechen.

Diese Leute ziehen um. Ihr Hab und Gut wird zur nächsten Wohnung transportiert.

Der Mann im Motortaxi schläft. Er träumt von Kunden, die mitfahren.

Rote Plastikstühle,  suppeschaufelnde Leute und ein klappriger Tisch - hier trifft man sich zur Frühstückssuppe.

Hier wartet man auf die Abfahrt des Busses, ein Mann hält seinen weißen Hund fest.

Die Kinder als wachsender Teil

In Lagunas traf ich Mädchen, die als Verkäuferinnen in einem kleinen Laden arbeiteten. Sie waren gute Verkäuferinnen, verantwortlich, selbstbewusst und originell.
Auf dem Markt in Iquitos lernte ich Jungen kennen, die ihren Eltern täglich bei den Vorbereitungen und beim Verkauf halfen. Ihre Arbeit beeindruckte mich.
Auf dem Frachtschiff nach Yurimaguas sah ich Lesly. Mit Freude betreute sie ihre Geschwister. Sie tat dies wie eine geübte Erzieherin. Lesly war ungefähr zehn Jahre alt.
All diese Kinder halfen ihren Eltern. Sie waren Teil des Arbeitsprozesse, gaben ihren Teil. Die Kinder erschienen mir wichtig, glücklich und dazugehörigen.
Woanders, da sind die Kinder immer nur klein, werden "verzärtelt", gehätschelt... woanders da scheinen die Kinder unzufrieden ... woanders

Mittwoch, 18. Januar 2017

Delphine atmen schwer

Am nächsten Tag kommt es
zu einer Exkursion.
Mit einem Einbaum
- ein Boot aus einem
Baum geschaffen -
gleiten wir, ein Fischer
und ich, über den Amazonas.

Es geht dahin, Wälder, Wiesen,
einzelne Tiere, der Fluss ist
ein Gigant.
Das Boot erreicht einen See,
welcher sich zum Schlafen
hingelegt hat. Alles ist Ruhe.
Der See schweigt.

Da schneiden
rosa Flossen die Stille.
Der Körper
streift den Luftraum.
Im höchsten Augenblick
atmet er schwer,
der rosa Delphin.



Der "verrückte" Anbieter

An einem Abend erreichte ich Lagunas. Über einen steilen Hang erreichte ich die Häuser am Ufer. Hier gab es kleine Geschäfte, Obststände und umherfahrende Motostaxis.
Ein Mann kam schnell auf mich zu, wollte mir eine Expedition in den Urwald vermitteln. Ich lehnte entschieden ab. Doch der Mann redete einfach weiter, hörte überhaupt nicht auf meine Absage. So begann ich, ihn regelrecht abzuwimmeln. Als dies immer noch nichts half, machte ich mich einfach aus dem Staub.
Ich lief in die Ortschaft Lagunas, wollte dort eine günstige Unterkunft finden. Schon bald hatte mich der verrückte Anbieter wieder an der Angel. Er redete auf mich ein. Erzählte mir vom Dschungel. Doch auch diesmal lehnte ich entschieden ab. Schnell ging ich weiter.
Später irrte ich umher, fand keine Unterkunft. Wieder griff mich der Anbieter auf. Er wollt mich sogar kostenlos in einem kleinen Zimmer schlafen lassen, wenn ich am nächsten Tag eine Tour bei ihm machen würde. Auch nach diesem dritten Manöver sagte ich nein.
Ich mag keine touristischen Touren. Lehne diesen Touren generell ab. Versuche alle Landschaften auf eigene Faust zu entdecken. Manchmal lädt mich auch ein Freund auf eine Tour ein oder ich kann einen Einheimischen begleiten.
Doch diesmal war es anders. Dieser Mann war so "verrückt", er war so anders, so penetrant, dass es mich irgendwie lockte. Ich lag im Bett und dachte, dass ich doch einmal eine Tour buchen könnte, ein einziges Mal.
Eine kleine Tour, eine überschaubare. Eine Tour in den Regenwald, wo ich ein paar Tiere sehen könnte. Vielleicht ein paar seltene und gefährliche Zeitgenossen.

Montag, 16. Januar 2017

Das Jaguarjunge

plötzlich waren alle aufgeregt, sie liefen herum, erzählten darüber, es gäbe eine Katze, so hieß es, eine wilde Katze
die Kinder rannten umher, wollten bei ihr sein, sie streicheln, fangen, betreuen, alle waren ganz durcheinander, aufgekratzt
die Katze, so erzählten sie, hätten Dschungelkinder auf´s Schiff gebracht, Kinder von außen, und ein paar Franzosen hätten sie für viel Geld gekauft
die Franzosen, so behaupteten sie, wollten die geschützte Katze retten, in ein Tiergehege bringen, sie wollten gutes Tun, Gutes tun für viel Geld
sie bezahlten viel Geld, sehr viel Geld, ein Vermögen für die Leute aus dem Dorf im Dschungel, und das Geld ruft seiner Jäger
wieder werden Jäger in den Dschungel ziehen, sie werden den großen Jaguar töten, ihre Kinder werden auf einem Frachtschiff erscheinen, ganz zufällig, unschuldig, sie werden Jaguarjunge für viel Geld den Touristen anbieten
dann werden gutmeinende Touristen für viel Geld ein Jaguarjunges kaufen, für ein kleines Vermögen, um das Tier zu schützen, es in ein Tiergehege zu bringen
die Retter werden die Jäger bezahlen, diese werden sich mit dem Gewehr aufmachen, denn das Geld winkt, es werden weitere Jaguare sterben


Sonntag, 15. Januar 2017

Am Ufer des Flusses






Lesly

Lesly ist ein Mädchen. Sie ist ungefähr zehn Jahre alt. Mit ihrer Eltern, vier Brüdern und vielen Taschen ist sie auch auf dem Schiff unterwegs. Ihre Familie hat ihren Platz direkt neben meiner Hängematte.

Lesly betreut umsichtig ihre kleineren Geschwister: sie schaukelt die Hängematte, füttert die Kleinen, spielt mit ihnen. Auf diese Weise unterstützt sie ihre Mutter, die somit Zeit gewinnt zum Ausruhen, Baby betreuen  oder zum Duschen. Auch kann ich sehen, wie wohl sich Lesly in ihrer Rolle als Betreuerin fühlt.

Lesly, Mical und andere Kinder kommen manchmal vorbei. Ich habe Stifte und Papier dabei. Dann wird gemalt. Es gibt eine kleine Malwerkstatt. Es entstehen Bilder von dem Schiff, von witzigen Tieren, Häusern im Wald wie auch von kleinen Menschen.

Lesly macht gerne Spaß. Sie lacht viel. Manchmal tanzt sie mit einem Bruder in ihren Armen. Auch erkundet sie das Schiff. Oft sieht sie auf den riesigen Fluss, die vorbeiziehenden Wälder und kleinen Dschungeldörfer.

Lesly und ihre Familie packen am zweiten Nachmittag ihre Sachen. Am Buck warten sie auf das Anlegen des Schiffes. An einem Dorf am Rio Napoloqui steigen sie aus. Mit einem anderen Schiff wird es weitergehen zu ihrem Heimatort im Dschungel.

Samstag, 14. Januar 2017

Rio Marañón

Auf dem Rio Marañón geht es zurück, reise ich Richtung Westen. Mit diesem Fluss verlasse ich den Dschungel.
Auf dem Rio Marañón erlebe ich neben dem Fluss vielfältige Landschaften: Dschungel, Plantagen wie auch Wiesen. Interessante Ortschaften tauchen auf.
Lange fährt das Frachtschiff  entlang eines großen Urwaldes, es fährt entlang dem Reserva National Pacaya Samiria. 

Hier seht ihr Lesly mit einem ihrer Brüder. 

Das ist unser Frachtschiff. Das Schiff befindet sich auf der Jungfernfahrt. Somit wurde keine Last geladen.

Die Familie von Lesly wartet auf das Anlegen des Schiffes. Sie sind mit sehr vielen Taschen unterwegs. In dem Dorf am Ufer werden sie in ein anderes Boot umsteigen. Dann geht es auf einem anderen Fluss weiter zu ihrem Wohnort im Dschungel.

Am Abend ist der Urwald eine mystische Angelegenheit.


Mittwoch, 11. Januar 2017

Ein Wunsch geht in Erfüllung

Hier in Oran geht ein großer Wunsch in Erfüllung. Hier in Oran erlebe ich den Amazonas. Auch bin ich das erste Mal füe ein paar Tage in einem Urwalddorf. Hier habe ich Zeit, um die Menschen, den Amazonas und den Urwald kennenzulernen.
Der Amazonas, dieser gewaltige Fluss, hat schon immer mein Interesse geweckt. Es ist ein riesiger Fluss. Dagegen erscheint die Elbe wie ein kleiner Dorfbach. Auch gibt es im Amazonas eine Vielzahl von Tieren. Besonders angetan haben es mir die rosa Delphine...
In Salzwedel war ich sieben Jahre der Lehrer der Amazonasstammgruppe. Jedes Jahr beschäftigten wir uns eine Woche lang mit dem Amazonas, mit dem Fluss, den Tieren, den Pflanzen, dem Regenwald und seinen Menschen. In dieser Projektwoche stellten die Kinder viel her. Es entstanden Modelle, Plakate, Vorträge, Spiele. Am Ende der Woche erstaunten die Schüler mit vielfälltigen und spannenden Präsentationen. Auch durch dieses Erleben stieg mein Wunsch einmal selbst den Amazonas und seine Welt zu entdecken.
In diesem Jahr ist es dann soweit. Nachdem ich wieder vier Monate im Armutsviertel in Arequipa gearbeitet habe, mache ich mich auf dem Weg zum Amazonas. Mit Bussen und Frachtschiffen gelange ich - ca. nach sieben Fahrtagen - nach Oran, dem kleinen Dorf am Amazonas. Hier genieße ich den Amazonas, Oran mit seinen Menschen, Tieren, Pflanzen, Häusern und Booten. Es ist ein faszinierender Ort - am Ufer des Amazonas gelegen.

Die Häuser von Oran






Montag, 9. Januar 2017

Der dritte Tag - Fragmente

Ich bin nun den dritten Tag in Oran. Hier auf dem Dorf am Amazonas fühle ich mich sehr wohl. Das Leben geht in langsamen Schritten.
Am Morgen mache ich mich auf den Weg zu einem Dorf, dass ich vom Schiff aus gesehen hatte. Leider muss ich nach einer halben Stunde umkehren, da ein Fluss meinen pfad beendet.
Im Dorf werde ich von sehr armen Leuten zum Chica eingeladen. (Chica ist ein einfaches Getränk, welches aus Mais hergestellt wird.) Die Leute leben in einem einfachen Holzhaus, dass auf Pfählen steht.
Ruhe ich mich etwas aus und wasche mich. Das Wasser ist braun. Es wird aus dem Amazonas geschöpft. Muss mich dazu "überwinden", mich mit dem braunen Wasser zu waschen.
In der Nähe des Hafens esse ich zu Mittag. Es gibt ein gericht mit Fisch, Yucca und Reis.
Später lande ich bei Josi Eber. Er erzählt mir von seiner Arbeit. Einerseits leitet er ein Geschäft. Zum anderen betreut er eine Kuhherde. Er ist einer von den Leuten, die das Umweltprojekt mit den Kindern unterstützt haben. Er wirbt für ein neues Projekt mit Kindern.
Auf den Wegen im Dorf treffe ich auf viele Kinder. Wir erzählen, mache ein paar Fotos. Ich staune, wie friedlich und zugleich glücklich die Kinder miteinander spielen.
Am Abend lande ich in einer kleinen Ortsdisco. Der Lärm ist ohrenbetäubend. Die Musik ist schnell, südamerikanisch. Tanze.

Sonntag, 8. Januar 2017

Kinderaugen




Die Kinder von Oran

An einem Tag ging ich ziellos durch den Ort. Viele Kinder kamen angestürmt. Es entstand eine Kinderansammlung.
Mit großen Augen sahen sie mich, den Fremden, den weißen Mann mit der riesigen Nase, an. Wir sprachen etwas miteinader. Ein paar Fotos entstanden. Irgendwann löste sich die Ansammlung wieder auf. Die Kinder zogen ab, und suchten sich neue Spiele.
Diese Kinder sind sehr aufgeschlossen. Sie scheinen ganz im Augenblick zu leben. Es ist erstaunlich, wie friedlich sie miteinander umgehen.
Am Nachmittag landete ich bei Josi Eber. Er leitet ein Geschäft im Ort wie auch einen Reishandel. Eber war auch einer der Unterstützer des großen Umweltprojektes mit den Kindern, was ich am ersten Abend in Oran erlebte.
Wir sitzen lange beisammen. Er versucht mich für ein Projekt mit Kindern in Oran zu werben, er hofft, dass ich mal für längere Zeit mit den Kindern in Oran arbeiten könnte. Komme etwas ins überlegen. Die Idee klingt sehr reizvoll.
Später lasse ich mich wieder durch den Ort treiben, bin begeistert von der Art und Weise, wie die Kinder im Ort unterwegs sind, unbeschwert, lachend, lebendig...

Samstag, 7. Januar 2017

Der Urwald ist dunkel

Ein junger Mann begleitet mich in den Urwald. Im Wald ist es recht dunkel.

Wundersame Pflanzen kann ich bewundern. Auch sehen wir Vögel mit gelben Schwanzfeldern. Zum anderen hören wir Affen in den höchsten Baumwipfeln.

Dieser junge Mann führt mich durch den Wald. Hier überqueren wir eine Lichtung.

Dieses Blatt stellte für mich den Höhepunkt dar. Es ist so faszinierend.

Weiße Blühten leuchten am dünnen Stamm eines Baumes.

Alle Pfade enden

Von Oran aus moechte ich die Umwelt erkunden.
Auf kleinen Pfaden verlasse ich den kleinen Ort.
Vorsichtig laufe ich auf , setze bedächtig meine Füsse.
Doch alle Pfade enden.
Da gibt es einen Pfad, dieser Pfad fuehrte
zu einer alten hölzernen Anlegestelle.
Dort könnte es möglich sein,
ein Einbaum oder ein anderes Boot zu besteigen,
damit den Fluss zu überqueren
oder sich zu einem Ort aufzumachen.
Doch die Anlegestelle scheint zu schlafen,
als hätte noch nie ein Boot an ihr angelegt.
Ich gehe etwas enttäuscht zurück,
suche mir einen anderen Pfad.
Über diesen Pfad gelange ich zum Amazonas.
An dieser Stelle liegen alte Fischerboote.
Sie sind mit Wasser gefüllt.
Wahrscheinlich wird dieser kleine Hafen nicht
mehr benutzt. Auch ich beginne wie die Boote
zu schlummern. Später erinnere ich mich wieder,
dass ich etwas entdecken wollte: ein Dorf, Menschen,
Urwaldtiere. Doch auch dieser zweite Pfad endete
ganz plötzlich, er endete an einer Stelle, die wie
vergessen schien. Ich raffe mich auf und suche
einen dritten Pfad. Auf ihm gelange ich über Wiesen
zum Urwald. Es wird dunkel. Auch der dritte Pfad
endet. Bald ist der Pfad zugewachsen. Ich verlasse
den Wald wieder, bin auch erleichtert, als ich wieder
die helle Wiese betrete. Der dunkle Urwald macht
mir auch Angst. Dort gibt es Tiere, die gefährlich sind,
Schlangen und anderes Getier. Ich gelange zurück ins Dorf,
setze mich unter einen Schatten und ruhe mich aus.

Donnerstag, 5. Januar 2017

Nachtlose Nacht

Der Tag schleicht dahin.
Die Urwälder
lagern um Fussballplätze
wie unter Schattendaechern.
So vertreiben sich
die Stunden ihre Zeit.
Pünktlich um sechs
zieht sich die Sonne zurück.
Sie nimmt den Tag mit sich.
Das Dorf hüllt sich in
Dunkelheit.
Doch das Dorf ist munter.
Menschen springen
durch verstopfte Gassen.
Huetten lärmen wie
tosende Vulkane.
Ueberall tanzt es.
Die Schläfer schrecken auf
und fallen aus den Betten.
Es ist das Fest der Jungfrau.
Und die Nacht ist nachtlos.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Schiffe in Oran

Alte Boote im Abendlicht: In diesen Booten waschen gewoehnlich Frauen ihre Waesche.

Mit diesem urigen Holzschiff kam ich dahingetuckert.

Kinder warten auf die Abfahrt ihres Bootes in ein "nahegelegenes" Dorf.

Jungs springen in den Amazonas.

Diese Frau waescht die Waesche ihre Familie. In einem anderen Boot spielen Maedchen.

Oran

Es ist ein Sonnabend, der 319 Tag der zweiten Reise. Auf einem kleinen Holzschiff bin ich auf dem Amazonas unterwegs. Der Fluss ist ein Gigant, das Schiff ein Winzling.
Eng liegen wir in Haengematten beieinander. Ein junge Frau wippt, ein Mann schauckelt sein Kind. Eine andere Frau bietet Limonade an. In grossen Abstaenden legt das Schiff an. Bootsjungen muessen schwere Saecke ein- und ausladen. Es ist nicht leicht das Schiff zu verlassen. Meist sind die Raender sehr steil. Einmal versinken die Schiffsjungen tief im Schlamm. Das Beladen wird zur Qual. Doch sie nehmen es mit Humor.
Am Nachmittag erreicht mein Schiff Oran. In diesem Ort - am Amazonas - werde ich ein paar Tage verbringen. Steil muss ich an der Uferboeschung hinauf klettern. Frauen klettern zum Schiff hinab, um Fruechte, Reis bzw. Kuchen anzubieten. Nach einer Weile tuckert das Schif- der Winzling - weiter auf dem Amazonas.
Oben gelange ich zu einem gruenen Plaza. Einige Jungendliche spielen Fussball. Andere Dorfbewohner beobachten das dahinfahrende Schiff. Auf jeder Seite des Platzes gibt es ein Lebensmittelgeschaeft.
In dem einen Laden leben Bekannte von Giesela ( - eine gute Freundin aus Iquitos ). Diese Helfen mir weiter. Ich bekomme einen Platz in ihrer kleinen Herberge. Das Zimmer ist recht klein. Doch ich habe die Moeglichkeit, meine Haengematte aufzuhaengen. So kann ich von der Liege in die Haengematte wechseln.
Spaeter gibt es ein Programm fuer Kinder. Eine Theatergruppe aus Iquitos praesentiert ein Stueck zum Umweltschutz. ( Leider gibt es ringsum sehr viele Umweltprobleme: Unmengen von Muell gelangen in den Amazonas, der Urwald wird abgeholzt, Oel gelangt in den Fluss.) Das Stueck thematisiert diese Wirklichkeit. Auch wird versucht, die Kinder dafuer zu begeistern, dass sie sich fuer ihren Wald, ihre Umwelt engagieren. Es sind wahnsinnig viele Kinder gekommen. Gebannt verfolgen sie das Theaterstueck.
Muede und erfuellt ziehe ich in mein Zimmer und schlafe fest. Es ist meine erste Nacht am Amazonas, an "meinem" Fluss.

Dienstag, 3. Januar 2017

Amazonas

Es geht weiter
Immer weiter
Geradewegs
Gelange auf einen
Holzkasten
Schwankend tuckert es dahin
Eng schaukeln die
Insassen unter knarrendem
Gebälk

Die Strömung nimmt zu
Eine weitere Mündung erweckt den
Amazonas zum Leben
Es ist mein Fluss
Es ist der Fluss - den ich suche
Seit Jahren
Jahraus - jahrein

Gleich einer Nuss im
Ozean
Wir sind ein Nichts
Der Fluss ist alles
Ein König
Ein Gott

Wolken über der Stadt






Busfahrt durch Iquitos