Montag, 10. November 2014

Sturm in der Huette

Fuer drei Tage machte ich mich auf zu einer Erkundungstour entlang der
Magellanstrasse. Mit schweren Gepaeck, Zelt, Schlafsack, warme Sachen
und ausreichend Verpflegung, trampte ich zuerst mit vier chilenischen Autos
in das abgelegene St. Juan. Dort startete meine Wandertour. Auf der einen Seite
hatte ich das Meer, genauer gesagt die riesige Magellanstrasse, auf der
anderen Seite den Regenwald. Nach anstrengenden Stunden der wanderung
von Bucht zu Bucht gelangte ich zu einem Leuchtturm. Dort fand ich den
richtigen Weg nicht, geriet auf einen Pfad, der aber im Regenwald endete,
ich musste umdrehen. Ungluecklicherweise wurde ich ausserdem von einem
Regen begleitet. Am Leuchtturm fand ich durch Hilfe eines Chilenen den richtigen
Weg, musste nun aber noch drei weitere Buchten bewaeltigen. Dies war garnicht
so leicht.
Einerseits ziehen sich diese Buchten sehr weit dahin, andererseits
gibt es sehr feuchte Stellen an der Kueste wie auch felsige Abschnitte, die
ueberwunden werden muessen. Manchmal sind die Felsen so hoch, dass man
Pfade durch den Regenwald gehen muss, um dann spaeter wieder an die
Kueste zu gelangen.
Bei der ersten Bucht konnte ich alte Walfanganlagen betrachten. Bei der zweiten
Bucht konnte ich kein Ende absehen. Immer wieder wurde ich von heftigem Regen
heimgesucht. Mehrmals musste ich wieder Pfade durch den Regenwald nehmen.
Nach einer weiteren Stunde erreichte ich erst mein Ziel, eine kleine Huette, wo bis
1933 der suedlichste Siedler des amerikanischen Festlands gewohnt haben soll.
Diese Huette wurde fuer zwei Tage mein Haus. In diesen Tagen sah ich keinen
Menschen, musste noch weitere Regen und einen heftigen Sturm erleben.
Zum Glueck hatte ich diese sehr einfache Unterkunft. Heute kam ich erschoepft
und gluecklich von dieser Expetition zurueck.
Euer Stephan
Hier ist meine Email   marohaaro@gmail.com

1 Kommentar:

  1. Lieber Stefan.

    Danke für dein Onlinetagebuch. Freue mich auf mehr.
    Buen viaje y cuidate amigo.

    Saludos de Leipzig.

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