Sonntag, 23. August 2015

Die Verwandlung der Angst

In Contamana unternehmen wir am Abend einen Ausflug zu einer Hügelkette,  die über dem Fluss und der Stadt in die Höhe ragt.  Wir wollen die Aussicht auf den Fluss und die tropische Landschaft genießen. Es ist ein schöne Aussicht. Langsam senkt sich die Sonne.
Unterhalb des Aussichtspunktes bekomme ich etwas Angst. Wir befinden uns plötzlich in einem sehr armen Viertel. Die Menschen leben in Holzhütten. Ich möchte schnell zurück in die Stadt. Hier finde ich ist die Gefahr groß.
Plötzlich spricht uns ein Mann an. Er berichtet von seinem Leben und von seinem Glauben. Dann läßt er sich von uns vor seiner eher "schäbigen" Holzkirchen fotografieren.
Er sagt, dass wir unbediengt noch das nächste Dorf sehen sollten. Ein Dorf ein kleines Stück entfernt, mit lauter Holzhäusern, einem Friedhof und einer Kirche. Es ist ein Dorf der indigenen Bevölkerung. Er ruft ein paar Kinder, damit sie uns begleiten. Mit Freude ziehen einige Kinder mit uns los: Ashley, Carolina, Naomi und einige Jungen. Schnell geben Sie uns die Hände und führen uns geduldig ins Nachbardorf. Sie zeigen uns den Friedhof, die Kirche und die Holzhäuser. Schon wollen sie ins darauffolgende Dorf weiter ziehen. Doch wir müssen umkehren, da es dunkel wird.
Ich schäme mich innerlich für meine Angst. Die Angst überfallen zu werden. Und dann kommen Kinder und haben volles Vertrauen zu uns, sind glücklich uns ihre Dörfer zeigen zu können.
Wir winken noch lange und steigen langsam hinab in die Stadt am Fluss. Glücklich erreichen wir Contamina im Abendrot der Sonne.



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