Samstag, 7. Februar 2015

Ueberall Stimmen

Schon am Morgen hoere ich Stimmen. Eine laute durchdringende Stimme. Fast ein wenig beaengstigend. Tief und schrill. Es ist der Zeitungsverkaeufer.
Vor den Kirchen wehklagen Bettler. Sie rufen weinerlich und schwenken ihre Huete. Manche sitzen auch vor den Cafes in der Stadt, andere laufen umher. Auf dem Platz betteln nicht zu leise Kinder.
Beim Mittagessen rufen die Frauen hinter ihren Toepfen. Sie preisen ihr essen an. Da jede den Kampf um die Gaeste gewinnen will, werden ihre Stimmen immer lauter. Manchmal versuchen sie sich gegenseitig zu uebertoenen.
Am Nachmittag auf dem Friedhof erlebe ich Frauen, die mit einem gebetaehnlichem Gesang einem Verstorbenen gedenken. Sie sitzen am Hauptweg, dort, wo die meisten vorueber ziehen.
Und spaet am Abend auf vielen Strassen der Stadt, da huepfen und tanzen bei Trommeln und Trompeten verschiedene Faschingsgruppen. Da wird gesungen und geschrieen.
Ueberall hoere ich Stimmen. In Deutschland passiert mir soetwas fast nie...

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