Montag, 5. Oktober 2015

Der Wolf klopft an die Tür

 Die Wolfsnacht
Es ist der 11. September. Ein langer Tag liegt hinter uns. Eine Wanderung zu einem Gebirgswald, zu einem Gebirgswasser und weiter in die felsige Umgebung liegt hinter uns.
Am Abend packen wir uns ein mit allen Sachen, die zur Verfügung stehen, denn wir erwarten - hier oben in den Bergen - eine eisige Nacht. Warm eingepackt schlafen wir zeitig ein. Pünktlich um 18 Uhr wird es hier dunkel, so bringt es auch nichts, länger wach zu bleiben.
Durch ein lautes geräusch werde ich wach. Irgendetwas kracht gegen das Zelt. Ich schrecke auf. Schnell begreifen wir, dass ein wildes Tier sich an meinem Zelt zu schaffen macht. Ich habe Angst. Welches Tier umkreist das Zelt? Was will dieses Tier? Langsam begreife unseren Fehler. Wir haben die Lebensmittel im Zelt. Diese Lebensmittel muss das Tier gerochen haben. Doch wie reagieren wir jetzt. Nochmals ein lautes Geräusch. Wieder macht sich das Tier an meinem Zelt zu schaffen. Ich schreie laut, um es zu vertreiben, um dem Tier etwas entgegen zu setzten.
Jetzt überlegen wir, was wir machen sollen. Können wir das Zelt verlassen? Was geschieht, wenn wir das Zelt öffnen? Wir sehen zwei Möglichkeiten. Hierbleiben und die Lebensmittel auf einem Baum aufhängen oder das Zelt zusammen packen und absteigen. Ungefähr in fünf Kilometern Entfernung gibt es eine Schaffarm. Dort könnten wir unser Zelt aufbauen.
Lange können wir uns nicht entscheiden. Doch durch meine Unruhe hervorgerufen, entscheiden wir uns schließlich dafür abzusteigen. Schnell packen wir all unsere Sachen und das Zelt. Dann steigen wir langsam ab. Es ist stockdunkel. Am Anfang haben wir Mühe den Weg zu finden. Zum Glück kauften wir noch vor unserer Exkursion eine Taschenlampe, die uns jetzt den Weg zeigt. Jetzt wandere ich mit einem kräftigen Stock. Dies ist ein Schutz, falls das Tier wieder auftauchen sollt.
Nach einer Stunde erreichen wir die Schaffarm. Müde bauen wir das Zelt auf. Hier sind wir sicher. Hier gibt es Hütehunde, die Wacht halten. Hier beruhigen sich unsere Nerven. Ein sagenhafter Sternenhimmel umwölbt das Geschehen. Übermüdet und schnell, aber in Sicherheit, schlafen wir ein.
Am nächsten Tag berichten wir von dem Geschehen. Mehrere Personen meinen, dass es sich um einen Wolf gehandelt haben muss. Wahrscheinlich ging ein hungriger Wolf umher...

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