Ueberall begegne ich Jesus. Ueberall!
Ich bin mit Bussen durch die Stadt unterwegs. Diese Busse sind verziert mit Spruechen von Jesus. Immer wieder begegnen mir diese Busse.
Kleinbusse fahren in den Stadtteil Jesus. Es ist ein Stadtteil mit hoher Kriminalität. Ein Stadtteil am Rande der Stadt. Doch ich frage mich, warum dieser Stadtteil Jesus heißt. War hier Jesus zu Besuch? Geht es hier christlicher zu? Will man hier Jesus nacheifern? Doch eher ängstlich ziehe ich durch die Straßen des Viertels und verlasse es wieder.
Ein Junge heißt Jesus. Manchmal träume ich von ihm. Doch dieser Jesus verhält sich nun rein garnicht so, wie ich mir ein Verhalten eines Jesus vorgestellt hätte. Dieser Junge verhält sich wie ein Junge meines Viertels - wie ein Junge, der schon zu lange in meinem Viertel wohnt.
Es ist merkwürdig. immer wieder ertappe ich mich, wie ich den "gegenwärtigen" Jesus: an Bussen, den Stadtteil wie auch den Jungen mit dem "heiligen" Jesus vergleiche. Und immer wieder ist der Kontrast riesig. Vielleicht ist es ganz gut, dass der Name Jesus in Deutschland nicht ständig benutzt wird.
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