Mittwoch, 9. März 2016

Die Bestie wird zum Prinz

Gestern abend macht ich mich zu einer neuen Yogagruppe auf. Mit der Adresse in der Hand machte ich mich auf den Weg. Davon möchte ich euch jetzt berichten:
Ich ziehe vorbei an den alten, recht baufälligen, oft grauen Häuser. Hin und wieder taucht ein einzelnes Hochhaus auf. Doch auch dies wirkt verschmutzt und angestanden.
Es gibt kaum Pflanzen. Viele Häuser scheinen in einer anderen Zeit gelebt zu haben. Sie ließen ihre Hüllen zurück.  Selbst die baufälligen,  die zugenagelten, wo die Fenster mit Brettern verschlossen wurden, werden noch behaust. Manche dieser Häuser wirken auf mich wie schlafende Hunde. Es sind sehr alte Hunde, die keine Kraft mehr haben, um aufzustehen.
Ich laufe und laufe. Es ist weit. Ein altes, verstaubtes,  baufälliges Haus reiht sich an das andere. Irgendwann erreiche ich die entsprechende Hausnummer. Ich klopfe an einem ebensolchen Haus. Durch einen kleinen Gang werde ich hinein gebeten.
Doch was ist das?  Ich kann meinen Augen kaum glauben. Auf dem Hof gibt es eine kleine Wiese. Bäume stehen im Patio, eine alte hohe Palme wie auch ein Apfelsinenbaum. Auf der Wiese liegen die Matten bereit. Das Haus erscheint in altroter Farbe. Langsam kommen die Sterne hinzu. Die Bestie wird zum Prinz.

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