Sonntag, 20. März 2016

Zwischen 30 Mapuche

Am 19. Maerz fahren Manuel und ich nach Cañete. Dort begeben wir uns zum Museum der Mapuche.
In einem Seitengebaeude warten 30 Mapuche. Manche Frauen haben ihre Trach angezogen. auch einige Maenner sind geschmueckt. Da gibt es Kopfbaender, Phonchos und viele aeltere Maenner tragen Huete.

Nach einem Kaffee im Stehen gehts ins Museum. In drei Gruppen ziehen die Mapuche durch die einzelnen Raeume. Sie werden zu den einzelnen Bilderne, Karten und Schautafeln befragt. All ihre Ideen und Kritik wird aufgeschrieben. Es wird versucht das Museum ganz nah beim Leben und bei den Wahrnehmungen der Mapuche zu verorden. Zum anderen ist es ja auch von grosser Wichtigkeit, dass sich die Mapuche mit "ihrem" Museum identifizieren koennen.

Spaeter treffen sich alle, die 30 Mapuche, Manuel und ich, in einem Versammlungsraum. Die einzelnen Gruppen tragen ihre Ergebnisse vor. Zwei Mapuche halten anschliessend Reden, die mehrmals mit How-Rufen bestaerkt werden. Scheinbar haben diese beiden Maenner eine hohe Autoritaet. Vielleicht ist einer von ihnen ein Anfuehrer. Der letzte Redner traegt einen Poncho sowie ein Kopfband.

Zum Schluss gibt es fuer alle ein Essen. In Tonschuesseln wird eine Gemuesespeise gereicht. Alle sitzen an einer langen Tafel. Es wird leise gegessen. Auch verabschiedet man sich leise. Sehr eindruecklich war fuer mich der Tag mit den 30 Mapuche. Stueck fuer stueck tauche ich ein in eine mir fremde Kultur.

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