Dienstag, 25. Oktober 2016

Das Leben der Kinder

Die Kinder leben in Portales. Das ist ein kleines Vorstadtviertel am Rande der Stadt. Dieses Viertel liegt auf einem Hügel, wenn ich mich nicht irre, dann ist dies das höchstgelegene Viertel der Stadt. Von manchen Punkten kann man auf die Stadt hinabblicken.
Die Kinder leben in kleinen Steinhäusern. Im nächsten Beitrag werde ich euch ein paar Fotos zeigen. Oft lebt die ganze Familie in solch einer "Steinhütte". Da es in diesem Haus sehr eng ist, spielt sich das Leben meist davor ab: dort wird gespielt, dort wird die Wäsche gewaschen, dort wird oft auch gekocht.
Die ärmsten Leute leben am steilen Hang. Dort sind die Hütten besonders ärmlich. Auch das Leben am Hang ist beschwerlicher. Nur über steile Pfade die kleinen "Wohnungen" zu erreichen. Am Hang gäbe es auch keine Möglichkeiten für größere Häuser, moderne Bauten.
In den kleinen Steinhütten ist kaum Platz zum Leben. Dort stehen die Betten. Oftmals müssen mehrere Kinder zusammen in einem Bett übernachten. Auch braucht es Platz zum Lagern von Lebensmitteln wie auch von der Kleidung.
So ist es meist nicht möglich, dass die Kinder in ihrem eigenen Haus für die Schule lernen können. Oftmals ist kein Tisch vorhanden. Außerdem wird das Lernen erschwert, da viele Kinder auf engstem Raum unterwegs sind.
Am Morgen gehen die Kinder in die Schule. Viele Kinder gehen im Viertel in die Schule. Die älteren Kinder müssen in benachbarten Vierteln eine Schule besuchen. Je nach Alter, kehren die Kinder am Nachmittag heim. Dann spielt sich das Leben um die Steinhütte oder auf den staubigen Wegen ab. Einige Kinder machen sich auch auf den Weg zum  comedor, wo meine Organisation (Semillas) vor Ort ist. Dort helfen wir bei den Hausaufgaben, bieten Lernspiele an oder motivieren zum kreativen Arbeiten.

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