Sonntag, 24. April 2016

Die Zapfensammler

Die erste Nacht in Argentinien schlafe ich in meinem Zelt neben einer Kreuzung. Ein kleiner Schutz stellen der Wohnwagen sowie der Wasserwagen des Wasserwagenfahrers  dar. Doch die Nacht ist eisig und ich schlafe unruhig.
Nun hoffe ich, dass ich am nächsten Tag einen besseren Übernachtungsplatz finde.
Zuerst frage ich eine Eisverkäuferin. Doch sie zeigt mir ein Waldstück, welches mir etwas heikel vorkommt. Dann hoffe ich, dass ich bei einem Mapuche mein Zelt aufbauen kann. Er schickt mich weiter. Ich komme an einem See vorbei. Unter einer Araukarie raschelt es. Später erkenne ich einen Mann und eine Frau. Wieder erkundige ich mich nach einem Platz für mein Zelt.
Die Leute sind Zapfensammler. Sie sammeln Zapfen der Araukarien, um sie später zu verkaufen. Die Samen: " piñones" kommen eine Stunde in kochendes Wasser und können dann gegessen werden. Es schmeckt lecker und ist außerdem sehr gesund. Die piñones werden von Touristen aber auch in anderen Städten gerne und für "gutes Geld" gekauft.
Die Zapfensammler wollen mir helfen. Sie gehen ein Stück mit mir und zeigen mir einen Platz. Ich erfahre, dass sie Ariel und Emma heißen. Kurz bevor sie mit ihrem Auto starten, ruft mich Ariel zurück. Ich solle ins Auto einsteigen und mitkommen. Sie nehmen mich mit in Ariels Wohnung. Ich darf in einem Haus schlafen. Bekomme sogar eine Matratze. Erst werde ich für eine Nacht aufgenommen. Und es werden immer mehr Tage werden, in denen ich bei Ariel zu Gast sein werde.
Einmal fahren Emma und Ariel in die Stadt. Sie ziehen los mit verpackten Tüten mit piñones. Sie kommen in der Nacht wieder und konnten zum Glück viele piñones verkaufen.
Ich schlafe viele Nächte gut und fest beim Zapfensammler Ariel. Es wird Zeit, dass ich ihm einmal schreibe.

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