Freitag, 25. November 2016

Wundersamer Aufstieg

Eine steinerne Bruecke
fuehrt mich ueber
tosende Wassermassen.
Die waessrige Menge
zaengt sich wuetend
durch gehackte Felsplatten.

Ein windender Pfad
laesst mich nach oben stolpern.
Neben mir lockt der Abgrund.
Ich winde mich aufwaerts.
Steine eilen vorbei,
hinab in die dunkle Tiefe.

Eine felsige Mauer
stellt sich in den Weg.
Ueber eine steinige
Stufe balanciere ich.
Auch Maultiere muessen
diese Probe bestehen.

Eine alternde Treppe
singt mir ihr wehmuetiges Lied
von den Zeiten der Inkas.
Mit ihr gelange ich
in die Zone der Chacras.
Bunt leuchten die Frauen zu mir.

Ein schlafendes Dorf
nimmt mich auf.
Nur wenige Menschen
wohnen noch in seinen Mauern.
Ansonsten gaehnt das Ganze,
nur die Schafe geben Schafslaute ab.

Ein einzigen Laden,
die Verkaeuferin scheint
nicht mehr lange zu sein.
Ein paar Bewohner sitzen wartend
zwischen Staub und Saecken.
So neigt sich die Sonne.

Eine holprige Piste
gibt mir Halt.
Der Abend fuehrt Schafe und
anderes Getier an mir vorbei.
Doch ich wandere und
atme die Luft der Anden.









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