Freitag, 16. Dezember 2016

Ueber das Fotografieren

Das Fotografieren ist eine merkwuerdige Sache. Manchmal ist es moeglich, manchmal nicht. Es gelingt oder es gelingt nicht.
Es gibt Tage da habe ich einfach keine Energie zum Fotografieren. Da bin ich muede, lebe und erlebe. Der Fotoapparat bleibt im Rucksack.
Es gibt Tage, da werden die Aufnahmen einfach nicht gut, da will es mir nicht gelingen. Die Aufnahmen "gluecken" nicht. Dann ist es besser aufzuhoeren.
Letztens fuhr mich ein Fischer in einem Einbaum ueber den Fluss. Rosa Delphine sprangen neben uns im Fluss. Doch ein Fotografieren war nicht moeglich.
Auf dem Frachtschiff sah ich ein paar Dschungelschoenheiten. Doch ein Fotografieren war nicht moeglich. Ich konnte mich einfach nicht hinstellen und sie fotografieren.
Es ist merkwuerdig, ich begegne einem Mensch, es ist richtig gut, und doch ist es nicht moeglich, diesen Mensch zu fotografieren. Gerade, wenn es so richtig gut ist, dann habe ich eine Fotosperre in mir. Merkwuerdig. Oder gut so? Vielleicht. Es ist pesoenlich, intensiv, eigen. Diese kleinen Augenblicke, die das Leben ausmachen, sind einfach nicht einzufangen. Sie sind einzig, der Stoff fuer Geschichten, das private Gedaechtnis wie fuer die Fantasie.

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